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Wirklich nachhaltig?

Die Idee Hundespielzeug aus Schurwolle zu machen, ist nicht ganz neu. Die Ausgestaltung allerdings schon. Aber ist ein solches Spielzeug wirklich nachhaltig und umweltfreundlich?

Um dies zu beantworten, muss die Entstehung vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt unter die Lupe genommen werden.


Über 70% der auf dem Markt befindlichen Wolle stammt allein aus Australien, China, den USA und Neuseeland (https://www.worldatlas.com/articles/the-world-s-top-wool-producing-countries.html). Was bei uns in Europa produziert wird, ist dagegen zu vernachlässigen.

Da die Wollpreise aus den intensiv Wolle-produzierenden Ländern meist niedriger sind, wird sie gerne dort eingekauft, was lange Transportwege mit sich bringt.

Eine maschinelle Verarbeitung zu Hundespielzeug ist nur sehr bedingt möglich, doch ist eine Herstellung per Hand in Europa wiederum sehr teuer. Daher ist häufig die Lösung, die Produkte in Billiglohn-Ländern, wie Nepal fertige zu lassen. Dies bedeutet erneut Transportwege und viele haben inzwischen eine Idee davon bekommen, wie mit der Entsorgung von Produktionsrückständen umgegangen wird.


Dies passt nicht zu dem, wie ich mir nachhaltiges Hundespielzeug vorstelle.


Daher verwende ich Wolle aus Deutschland (überwiegend bei mir aus der Region), die meist "über" ist. In Deutschland werden Schafe in der Regel nicht zur Wollgewinnung gehalten, sondern werden zur Landschaftspflege in Naturschutzgebieten eingesetzt oder dienen der Fleisch- und Milchgewinnung.

Die Herstellung findet unter minimalem Ressourcenverbrauch statt und so entsteht ein Produkt, welches tatsächlich das Adjektiv "nachhaltig" verdient.

Muss es gewaschen werden, so gibt es kein Mikroplastik an die Umwelt ab und am Ende seines Daseins kann es entweder kompostiert, oder in der Bio-Tonne entsorgt werden. Aber bis dahin soll dein Vierbeiner noch viele tolle Stunden damit haben.

Wir besuchen eine Schafherde auf dem Deich im Biosphärenreservat Elbtalauen

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